Un ballo in maschera - Premiere 5. November 2022
Verdis Musik lotet die Extreme des menschlichen Lebens aus und changiert zwischen Komödie und Tragödie, Frohsinn und Verzweiflung, Leidenschaft und Drama. Dies gelingt auch dem Kärntner Sinfonieorchesters unter dem stets animierende Nicholas Milton. Vom packenden Brio des Orchesters mit teils sehr straffen Tempi und der akzentreich und spannungsvoll musizierten Flut der verdischen Melodien wird man immer mitgerissen. Es werden aber auch die lyrischen Phasen ausgekostet.
Stehende Ovationen!
Kleine Zeitung, 6. November 2022, Helmut Christian
...wodurch Verdis spannungsgeladene Musik eine zeitgenössische Frische bekommt, die Nicholas Milton mit dem KSO und Günter Wallners stimmigen Chor in vielen Nuancen leichtfüßig und dennoch dramatisch leuchten lässt.
Kronen Zeitung, 7. November 2022, Tina Perisutti
Ein Orchester in Höchstform
Umjubeltes KSO Konzert mit Bernstein & Co.
... Abseits des gängigen Broadway- Klischees legte Chefdirigent Nicholas Milton eine subtile Sicht auf Bernsteins Sinfonische Tänze aus dessen «West Side Story» frei und machte die komplexe Musik in ihrer melodischen Qualität wahrnehmbar.... Angenehmen Klang entfalteten die melancholischen Sinfonischen Tänze von Rachmaninoff. Milton hielt wunderbar am Duktus des Tänzerischen fest, der hinführte zum schmetternden Hörnerruf des Lebensendes – große Musik voller Herausforderung souverän umgesetzt. Voll ab ging die Post bei der Zugabe, Bernsteins «Mambo». Großer Jubel
Kleine Zeitung, 14. Oktober 2022, WR
Eröffnungskonzert der Spielzeit 22 / 23 mit dem Göttinger Sinfonieorchester
... Mit Beethovens siebter Sinfonie steht zum Schluss ein absolutes Repertoire-Stück auf dem Programm. Aber das Orchester geht mit einer solchen Spielfreude und Souveränität an diese Symphonie heran, dass sie sich anhört wie eine Neuentdeckung. Der kultiviert- homogene Klang der Streicher, die fast ohne Vibrato musizieren, die rhythmische Übereinstimmung bei Bläsern und Pauke, der samtige, dunkle Tonfall des Trauermarschs im zweiten Satz, zum Luanhalten bewegend, das überaus spritzige Scherzo, die zündende rhythmische Präzision und jubelnde Freude im abschließenden vierten Satz wecken im Schlussapplaus erneut Stürme der Begeisterung für das GSO und seinen Dirigenten Nicholas Milton. Dazu Bravorufe für die herausragenden solistischen Leistungen der Oboistin Huijing Xu.
Göttinger Tageblatt, 17. Oktober 2022, Barbara Schäfer
Nicholas Milton ist Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Göttinger Symphonie Orchesters und Chefdirigent des Stadttheaters Klagenfurt und des Kärntner Sinfonieorchesters, sowie Chief Conductor and Artistic Director, Willoughby Symphony Orchestra.
Geschätzt für seine herausragenden Interpretationen eines breitgefächerten Opern- und Konzertrepertoires hat sich Nicholas Milton als einer der erfolgreichsten international aktiven Dirigenten Australiens etabliert.
Als Generalmusikdirektor am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken (2014-2018) sowie als Gast an der Deutschen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der Volksoper Wien und den Opernhäusern in Dortmund, Leipzig, Linz, Innsbruck und Sydney u.a. dirigierte Nicholas Milton in den vergangenen Spielzeiten Werke wie Salome, Tannhäuser, Der Fliegende Holländer, Peter Grimes, Kátja Kabanová, Tosca, La Bohème, Madama Butterfly, La Fanciulla del West, Falstaff, Un Ballo in maschera, La Traviata, Hänsel und Gretel, Carmen, Don Giovanni, Così fan tutte und Die Zauberflöte. Zukünftige Einladungen führen ihn erneut an die Deutsche Oper Berlin (Tosca, Così fan tutte, Entführung aus dem Serail, Don Giovanni) und an das Sydney Opera House / Opera Australia (La Bohème, Madama Butterfly, Tosca, Die Zauberflöte).
Konzertverpflichtungen führten ihn zu Spitzen-Orchestern in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Ungarn, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Asien – darunter das London Philharmonic Orchestra, das Konzerthausorchester Berlin, das NDR Sinfonieorchester Hamburg und die Radiophilharmonie Hannover, das SWR Radio Sinfonieorchester Stuttgart, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken, die Stuttgarter und die Dortmunder Philharmoniker, die Staatsorchester Wiesbaden und Darmstadt, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das Orchester des Nationaltheaters Mannheim, das Bruckner Orchester Linz, das Orchestra della Svizzera Italiana, die Sinfonia Varsovia, das Nagoya Philharmonic Orchestra und das China National Symphony Orchestra.
Im Alter von 19 Jahren zum jüngsten Konzertmeister Australiens ernannt, begann Milton zunächst eine erfolgreiche Karriere als Solo-Violinist und Kammermusiker, bevor er sich ausschließlich dem Dirigieren widmete. Er war Konzertmeister und Associate Conductor beim Adelaide Symphony Orchestra, Violinist des renommierten Macquarie Trio in Australien und, von 2007 bis 2020, Chefdirigent und Künstlerischen Leiters des Canberra Symphony Orchestra. Milton war Chefdirigent des Innviertler Symphonie Orchesters (Österreich) und des Dubrovnik Symphony Orchestra und Erster Gastdirigent der Norddeutschen Philharmonie Rostock. Von 2004 bis 2010 leitete er als Generalmusikdirektor die Jenaer Philharmonie. 2013 begleitete er als Assistent von Mariss Jansons das Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam auf einer umfangreichen Tournee durch Europa und die USA.
Seine Studien am Sydney Conservatorium of Music, an der Michigan State University, am Mannes College of Music und an der renommierten Juilliard School of Music schloss Milton mit dem Master in Violine, Dirigieren, Musiktheorie und Philosophie ab. Außerdem promovierte er an der City University New York im Fachbereich Musik. Nicholas Milton wurde von Jorma Panula an der Sibelius Akademie Helsinki gefördert. 1999 kürte ihn »Symphony Australia« zum Dirigenten des Jahres, und er war Preisträger beim »Internationalen Lovro-von-Matacic-Dirigierwettbewerb«. 2001 erhielt er für sein gesellschaftliches Engagement und seine Aktivitäten zur Förderung der Musik die »Australische Jahrhundertmedaille«. Die Michigan State University zeichnete ihn 2014/15 mit dem College of Music Distinguished Alumni Award aus. 2015 gehörte er auf Einladung des australischen Premierministers der Australia-Germany Advisory Group an. 2016 wurde er für besondere Verdienste als Musiker, Dirigent und Künstlerischer Leiter mit der Aufnahme in den Order of Australia (AM) geehrt.
Nicholas Miltons Diskografie beinhaltet ca. 60 Aufnahmen, von denen ein Album mit Klavierkonzerten von Grieg und Moszkowski mit dem Solisten Joseph Moog in der Kategorie »Best Classical Instrumental Solo« für den GRAMMY® nominiert war. Mehrere CD-Aufnahmen mit dem Konzerthausorchester Berlin und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken – Kaiserslautern erscheinen demnächst bei Onyx Classics und cpo.